In technischen Datenblättern von Wärmepumpen werden meist mehrere COP Werte angegeben – die Hersteller werben oft mit dem besten dieser COP Werte.
- Welcher ist aber nun in der Energieausweis-Berechnung heranzuziehen?
- Wie den passenden Wärmepumpen COP Wert für Energieausweis finden?
Mit diesem Artikel versuchen wir ein wenig Klarheit zu schaffen.
COP Werte unter bestimmten Bedingungen
Grundätzlich stellen COP Werte eine Art Momentanaufnahme unter bestimmten Bedingungen dar. Je nach Wärmepumpenart sind diese teilweise komplett unterscheidlich. Meist werden die Bedingungen in Klammer, nach der Wertbezeichung angeführt.
Für die Berechungen in ArchiPHYSIK wird die ÖNÖRM H 5056 (Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden: Heiztechnik-Energiebedarf) herangezogen. In dieser findet man auch eine Tabelle für die sog. Prüfpunkte, aus welcher man schließen kann, welcher COP Wert zu verwenden ist. In der ÖNÖRM H 5056 werden folgende Wärmepumpen angeführt.
- Luft/Luft-Wärmepumpe
- Luft/Wasser-Wärmepumpe
- Wasser/Wasser-Wärmepumpe
- Sole/Wasser-Wärmepumpe
- DX/Wasser-Wärmepumpe
- Luft/Warmwasser-Wärmepumpe
- Der erste Wert in der Klammer
gibt die Temperatur der Wärmequelle an, wie z.B. „L“ für Luft oder „B“ für Boden, - der zweite Wert
jene Temperatur, die das Wärmeübetragungsmedium, meist „W“ für Wasser erreichen soll.
Hinweis: Diese Temperaturen scheinen auch im Zähler der Bruchformel in der rechten Tabellenspalte auf.